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Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt sind sicherlich nicht die leichtesten Themen für die Gruppenarbeit - aber wichtige Themen. Mit unseren Materialien wollen wir euch Anregungen geben, wie ihr die komplexen Themen in Gruppenstunden angehen könnt.
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Am 9. November jährt sich zum 75. Mal die Reichsprogrom-Nacht. Jüdische Wohnungen wurden gestürmt und verwüstet, Geschäfte zerstört, Menschen wurden misshandelt, verhaftet und ins KZ gebracht. Die Bevölkerung sah teilweise fassungslos, teilweise zustimmend und anfeuernd zu. Wir sollten die Erinnerung an diese Verbrechen nicht verblassen lassen, denn sie schärft unser Bewusstsein für andere Menschenrechtsverletzungen: Ideen: Aktionen an den Stolpersteinen die in vielen Städten an die ehemaligen jüdischen BewohnerInnen der Häuser erinnern. Kerzen, Teelichter, Blumen, ... ein Schild, Plakat, mit Straßenkreide draufhinweisen,... Fürbitte formulieren für den Gottesdienst am Sonntag den 10. November: "Erinnerung an damals und unsere Untätigkeit heute",...ggfs. Namen der jüdischen Familien die früher vor Ort wohnten in eine Kommunionmeditation einbauen Mit dem Videoarchiv in der Gruppenstunde arbeiten. Das Buch dazu "...und wir waren Deutsche" ist ausleihbar bei vielfaltleben@eja-bamberg.de
Im Videoarchiv der Erinnerung kann man in kurzen Videointerviews an den Erinnerungen von Menschen aus Nürnberg teilhaben. Sie berichten in Alltagsgeschichten, wie sich die Stimmung änderte, wie Nachbarn zu Denunzianten wurden, wie die perverse Gründlichkeit der Nazis ab 1933 die jüdische Bevölkerung drangsalierte und ausgrenzte. Es sind keine Horrorgeschichten, sondern Erzählungen über die fiese Aberkennung der Bürgerrechte, die sich in Themen wie Sport, Kleidung und Haustieren auswirkt und doch ihr Ziel erreicht: Menschen wird ihre Würde aberkannt. besonders zu empfehlen: "Shlomo Schönthal". Alle Filme sind zu sehen auf www.nuernberger-videoarchiv.de
Die Mauer in den Köpfen - Eine auffällige Aktion für Feste und Aktionen zum Ausleihen (siehe Foto im Banner oben) Das Vielfalt Leben Team bietet euch einen Stapel Faltkartons an, aus dem ihr eine Mauer bauen könnt: Die Kartons sind 50x30x30 cm. Auf den Querseiten sind jeweils A3 Blätter aufgeklebt, mit Bibelsprüchen zu Toleranz auf der einen Seite, mit rechten Parolen auf der anderen und dem Vielfalt Leben logo auf der dritten. Die vierte Seite ist noch frei und kann (von euch) gestaltet werden. (auch die andern könnt ihr umgestalten! Die Mauer kann bis zu 4m breit und 2,50m hoch werden. BesucherInnen des Festes können sie umwerfen, umbauen, einzelne Kartons rausnehmen und umdrehen, neu beschriften,... der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Kartons sind flachliegend zusammen gelegt und können gut transportiert werden. Vor Ort müssen sie noch aufgebaut und mit Paketband geklebt werden. Vorsicht bei Wind und Regen, das halten sie nicht aus! Kontakt: vielfaltleben@eja-bamberg.de
Zum "Thema Vorurteile für Kleingruppen" gibt es hier ein Arbeitsblatt, das Kleingruppen darüber ins Gespräch bringt , wo wir selber uns über Gemeinsamkeiten definieren und wo wir von anderen in Schubladen gesteckt werden.
Die "Drei-Kreise" dienen dem Sortieren von eigenen Ideen während eines (oder nach einem) Brainstorming. Was kann jede/r alleine tun? Was können wir gemeinsam tun? Was können wir zusammen mit andern Gruppen tun? Diese Methode soll Selbstüberschätzung, aber auch vorschnelle Resignation verhindern. Dazu noch ein motivierender Text von Elie Wiesel: Spring auf die Bühne.
"Kein Mensch passt in eine Schublade" Passend zur Postkarten- und Posteraktion der Antidiskriminierungstelle des Bundes arbeitet dieser Methodenvorschlag mit dem Bild der Schubladen, die wir alle im Kopf haben... Diese Schubladen verstellen den Blick darauf, dass jeder Mensch in gleicher Weise von Gott geliebt ist. Als Bastelidee: Schubladen aus Streichholzschachteln.
"Was ist schon normal" regt mit Hinweisen auf den Körper und auf menschliche Fähigkeiten zum Nachdenken und Diskutieren an: Wir tragen alle eine unüberlegte Definition von "normal sein" in uns,... Ist diese Definition fair? Kann es überhaupt eine faire Definition geben, wie der einzelne Mensch zu sein hat? Die Karten werden einzeln gezogen und diskutiert und auf eine Skala gelegt zwischen normal und ?? -- ja was denn? "anders?" - "überraschend" oder: der Abstand zum Normalpunkt dient als Diskussionsauslöser.
"Ideenmatrix:" Eine Tabelle, die ziemlich wahllos Inhalte, Themen und Arbeitsweisen verbindet, und so hilft, in die Diskussion zu kommen, über Themen, die interessant sind, oder "was man schon immer mal machen wollte." Vielleicht ist die hier fertig gestaltete Matrix schon "zu fertig",.... vielleicht kommt die Gruppe besser ins Gespräch und zum Ideen spinnen, wenn sie mit einzelnen Blättern so eine Matrix nachbaut und auslegt,.... und neue Kombinationen zusammensucht. Wichtig: nicht verkrampftes Nachdeneken und Schweigen über DEN PERFEKTEN VORSCHLAG, sondern loslegen, spontan sammeln, vielleicht würfeln oder blind ziehen. Die meisten genialen Ideen beginnen mit einer verrückten, nicht realisierbaren Idee,...